Digital Storytelling Studie
Digital Storytelling
zur Erforschung von Geburtsangst
Herzlich Willkommen
Worum geht es in der Studie?
Das Ziel dieser Studie ist es, Frauen zu unterstützen, die unter Geburtsangst leiden oder gelitten haben. Wir möchten Ihnen die Möglichkeit geben, Ihre Erfahrungen damit zu teilen, wie es ist, mit dieser Angst während der Schwangerschaft zu leben und wie Sie damit umgehen oder umgegangen sind. In einem Workshop, der von einer zertifizierten Moderator für digitales Storytelling geleitet wird, werden Sie gemeinsam mit vier oder fünf anderen Frauen Ihre persönliche digitale Erzählung entwickeln. Digitale Erzählungen sind kurze, drei- bis fünfminütige visuelle Geschichten, die mit einer Mischung aus Sprachaufnahmen, Musik, Bildern und Text erstellt werden, um fesselnde Berichte über Ihre Erfahrungen zu vermitteln. Der Prozess des digitalen Storytellings repräsentiert einen innovativen Ansatz. Dies soll den Teilnehmerinnen helfen, ihren emotionalen Zustand besser zu verstehen. Durch diesen Prozess können Sie sich mit den anderen teilnehmenden Frauen austauschen und über Ihre Erfahrungen reflektieren. Wir wollen untersuchen, inwiefern dieser Prozess Frauen dabei unterstützen kann, gesundheitsfördernde Einstellungen, Überzeugungen und Verhaltensweisen im Umgang mit Geburtsangst zu entwickeln. Hier können Sie sich einige digitale Storys betrachten.
Was erwartet Sie, wenn Sie am Workshop teilnehmen?
Wenn Sie sich für die Teilnahme entscheiden, nehmen Sie an drei vierstündigen Workshops teil, um gemeinsam mit anderen Frauen, die unter Geburtsangst leiden oder gelitten haben, Ihre eigene digitale Erzählung zu entwickeln. Zu Beginn werden Sie in einer dreißigminütigen Online-Sitzung in den Prozess des digitalen Storytellings eingeführt. Anschließend schreiben Sie in nicht mehr als sechzig Minuten den ersten Entwurf Ihres Story-Skripts (400-800 Wörter), um sich auf die Workshops vorzubereiten.
Die Workshops zum digitalen Storytelling bestehen aus drei Phasen. In der ersten, einer individuellen Phase, arbeiten Sie mit Unterstützung des Forschungsteams an Ihrer Story. In der anschließenden Gruppenphase stellen Sie Ihre Geschichte den anderen Teilnehmerinnen vor und erhalten ein Feedback. In der abschließenden Gruppenphase werden alle Erzählungen angeschaut und danach in der Gruppe reflektiert. Im Anschluss an den Workshop werden wir einen geeigneten Termin für ein 60-minütiges persönliches Online-Interview vereinbaren.
Wer kann teilnehmen?
Sie können an dieser Studie teilnehmen, wenn Sie
schwanger sind oder kürzlich ein Kind geboren haben und das Gefühl von Geburtsangst kenne
sind 18 Jahre alt oder älter
sprechen Deutsch, Englisch oder Spanisch
Frauen haben einzigartige Schwangerschafts- und Geburtserfahrungen, die sowohl positive als auch negative Gefühle hervorrufen können. Wenn die negativen Gefühle überwiegen, können sie Geburtsangst entwickeln - ein komplexer Zustand, der körperliche, geistige und verhaltensbezogene Aspekte umfasst. Manche Frauen berichten von wiederkehrenden, sich verstärkenden Gedanken, die Stress, Nervosität, Anspannung und Unruhe verursachen. Sie leiden unter Albträumen, Müdigkeit, Bauchschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten. Frauen mit Geburtsangst können auch dazu neigen, mögliche negative Aspekte der Geburt zu katastrophisieren. Sie können häufig weinen und äußern oft ein Bedürfnis, über ihre Ängste zu sprechen.
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Neue Studien sagen, dass immer mehr Frauen mit Geburtsangst zu kämpfen haben, mit Raten zwischen 4,5 % und 15,6 % in Europa und einer weltweiten Verbreitung von etwa 14 %. Es ist zwar schwer, eine genaue Definition für Geburtsangst zu finden, aber im Grunde geht es darum, dass manche Frauen sich ziemlich ängstlich fühlen, wenn sie an die Geburt denken. Man könnte es als eine Art Spektrum sehen, bei dem einige Frauen nur ein bisschen Angst haben, während andere eine schwerere Form haben, die als "Tokophobie" bezeichnet wird. Es ist normal, dass manche Frauen ein bisschen nervös oder ängstlich wegen der Geburt sind, aber für andere kann diese Angst wirklich belastend sein. Beobachtungen zeigen, dass Geburtsangst das tägliche Leben von mindestens 10 % der schwangeren Frauen in westlichen Ländern beeinflussen kann.